
Mehr Verkehrstote - Gurtpflicht überall im Auto ernst nehmen
(dpa/tmn) - Das Anschnallen ist für die meisten Autofahrer inzwischen selbstverständlich. Allerdings gilt das noch immer nicht für alle. Vor allem Passagiere auf der Rückbank sehen die Gurtpflicht oft eher locker. Mit fatalen Folgen, sagt Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR): „Es gibt verschiedene Untersuchungen, nach denen 20 bis 30 Prozent der tödlich verunglückten Autofahrer und Passagiere nicht angeschnallt sind.“ Der Gurt bleibe Lebensretter Nummer eins - gerade hinten im Auto.
In diesem Jahr dürfte die Zahl der Verkehrstoten höher ausfallen als im Vorjahr. Das geht aus einer aktuellen Schätzung des Statistischen Bundesamts hervor. Aufgrund der Zahlen für den Zeitraum von Januar bis September gehen die Experten davon aus, dass es 2015 etwa 3450 Verkehrstote geben wird, das sind etwa zwei Prozent mehr als 2014. Damit würde die Zahl zum zweiten Mal in Folge leicht ansteigen, seit 1991 ist das nicht mehr passiert. Stark gestiegen ist nach den Zahlen aus den ersten drei Quartalen vor allem die Zahl der tödlich verunglückten Pkw-Insassen.
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