- © Foto: Turismo de Islas Canarias -
DAUN, 23.02.2023 - 09:32 Uhr
Touristik

Wassersport statt Skivergnügen: Winter-Segeln auf den Kanarischen Inseln

Wintersport mal anders: Mit ihrer einzigartigen Lage im Atlantik, dem ganzjährig milden Klima und den günstigen Winden eignen sich die Kanaren auch im Winter hervorragend für kleinere und größere Segeltörns. Ob gemütlich oder in höchstem Tempo, ob Anfänger oder Profi: Die Passatwinde schaffen je nach Standort ideale Bedingungen für alle Fähigkeitslevel und sorgen dafür, dass Segler nur beim Manövrieren im Hafen ihre Motoren starten müssen.

Der Begriff Passatwind geht auf das vierzehnte Jahrhundert zurück, als das Wort „Passat“ noch „Weg“ oder „Spur“ bedeutete. Seit ewigen Zeiten werden die Winde von Seglern genutzt, um den Ozean zu überqueren. Der Passat zieht in aller Regelmäßigkeit direkt an den Inseln vorbei, was das Archipel das ganze Jahr über zu einem Paradies für Segler macht.

Eine lange nautische Tradition

Der Segelsport hat auf den Kanaren eine lange Tradition. Neben idealen Wetterbedingungen verfügen die Inseln über viele erstklassige Einrichtungen, die alles bieten, was Segler brauchen. Das Archipel beheimatet fast 40 Jachthäfen, eine Reihe von renommierten Segelschulen und Dutzende von Shops, die die neueste Ausrüstung vermieten. Zu den verfügbaren Booten (mit oder ohne Skipper) gehören Finns, 470er, Flying Dutchmans, Solings, Tornados, Stars, Lasers und Vela Latinas. Darüber hinaus finden in der Region regelmäßig große Wettbewerbe statt. Zahlreiche Spitzensegler stammen von den Inseln – darunter auch Olympiamedaillengewinner.

Ganzjährig angenehmes Klima

Das kanarische Klima gilt als eines der besten der Welt. So gibt es auf dem Archipel mehr Sonnenstunden als irgendwo sonst in Europa. Bei milden Temperaturen um die 22º C eignet sich der Winter perfekt zum Segeln, aber auch der Sommer ist mit Durchschnittswerten um die 26º C angenehm. Die Passatwinde und der Azoren-Antizyklon sorgen zudem das ganze Jahr über für sonnige Tage frei von Regenwolken.

Acht Inseln, mehrere Routen

Das kanarische Archipel besteht aus acht Inseln: Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma, La Gomera, El Hierro und La Graciosa. Jede Insel ist individuell und unterscheidet sich trotz der geografischen Nähe vom jeweiligen Nachbarn. Folgerichtig entdecken Segler an einem Ort die ganze Vielfalt der Natur, ohne tagelang zwischen einem und dem nächsten Hafen hin- und herreisen zu müssen. Viele Segler stechen von Mogán aus in See. Der bunte alte Fischerhafen auf Gran Canaria hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem beliebten Yachthafen entwickelt. Von dort aus lässt sich als erste Station Morro Jable ansteuern, ein malerischer Ort in der Gemeinde Pájara im Süden Fuerteventuras. Dann geht es weiter nach Lanzarote, dem Geburtsort des berühmten Architekten César Manrique. Hier lohnt sich ein Zwischenstopp am ruhigen Postkartenstrand Papagayo. Zuletzt führt die Route nach La Graciosa. Auf der unentdeckten Kanareninsel nördlich von Lanzarote gibt es nur wenige Straßen und noch weniger Autos.

Eine alternative Route startet von der Marina San Miguel auf Teneriffa, die über wichtige Annehmlichkeiten wie Strom, Toiletten und Internet verfügt. Vom dortigen Yachthafen aus geht es entlang der Küste Teneriffas, vorbei an den hübschen Stränden La Tejita, Las Vistas, Fañabé, San Juan und El Duque. Auf dem Weg zur Bucht von Antequera, die ausschließlich vom Meer aus zugänglich ist, können Segler mit etwas Glück Wale am Horizont beobachten. Der nächste Stopp ist die Steilküste von Los Gigantes, bevor es nach Las Galletas oder Los Cristianos geht. Die Insel La Gomera schließlich, nur eine kurze Fahrt von Teneriffa entfernt, bietet optimale Anlegemöglichkeiten im Yachthafen von Playa Santiago und im Hafen von Las Vueltas. Auf Wunsch können Boote auch am Strand von Cabrito ankern. Von La Gomera aus entscheiden sich viele für eine Weiterfahrt nach El Hierro, La Palma oder eine der umliegenden Inseln. Egal, welche Route es am Ende wird: Winter-Segeln auf den Kanaren ist immer eine Reise wert.

Weitere Informationen zu den Kanarischen Inseln unter www.hallokanarischeinseln.com

 


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